ProgrammDatenlage

Datenlage

Für die Entwicklung einer erweiterten Datenbasis bzgl. wesentlicher Merkmale des Personals der non-formalen Bildung (u.a. Geschlecht, Alter, Migrationshintergrund, Beschäftigungsumfang, Tätigkeitsbereich) konnte mit der Universität Luxemburg eine Convention de Recherche abgeschlossen werden. Diese Aufgabe übernahm eine Postdoktorantin der Universität Luxemburgs.

Das Projekt mit dem Titel „PerSEALux“ verfolgte dabei folgende zwei Forschungsschwerpunkte: Erstens zielte die Studie darauf ab, die gegenwärtige Datenlage zum pädagogischen Personal in Luxemburg zu analysieren sowie herauszufinden wie Akteure*innen aus dem Bereich der non-formalen Bildung die bislang vorhandene Datenbasis beurteilen (Qualitative Studie: Experten*innen-interviews). Zweitens galt es mehr über die Situation des pädagogischen Personals in Crèches und Maisons Relais bzw. Foyers Scolaires in Luxemburg zu erfahren (Online-Fragebogenstudie). Der Fokus lag dabei darauf, wie das männliche und weibliche Personal die Zusammenarbeit im Team erlebt, welche Kompetenzerwartungen bedeutsam sind und mit welchen Vorbehalten sie sich konfrontiert sehen.

Die zentralen Ergebnisse von "PerSEALux" lassen sich dem folgenden Bericht der Universität Luxmburgs und der PowerPoint-Präsentation der Abschlusskonferenz entnehmen:

An dieser Stelle lässt sich jedoch bereits darauf hinweisen, dass bei der Frage, welche Kompetenzen weibliche und männliche Fachkräfte aufweisen sollten, weibliche und männliche Fachkräfte geschlechterstereotype Erwartungen äußern (S.34f.). Auch bei den Vorbehalten und Bedenken fällt auf, dass sowohl im Hinblick auf die Eingewöhnungszeit der Kinder, das Wickeln, die körperliche Nähe zu den Kindern als auch im Hinblick auf das Alleinsein mit Kindern gegenüber den männlichen Fachkräften häufiger (leichte) Vorbehalte geäußert werden (S.35f.). Für die Implementierung einer nationalen Datenbasis zur Personalsituation in der non-formalen Bildung, die unter anderem auch die Kategorie Geschlecht beinhaltet, wird sich grundsätzlich ausgesprochen. „Das MENJE selbst sieht ebenfalls seine Verantwortung im Hinblick auf eine nationale Datenbasis und ist bestrebt zur Weiterentwicklung beizutragen“ (S.46).

Ansprechpartner*innen für PerSEALux:

Prof. Dr. Andreas Hadjar

Dr. Alyssa L. Grecu

  • Technische Universtität Dortmund

    Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS)

    Vogelpotsweg 78

    44225 Dortmund

    Deutschland

  • alyssa.grecu@tu-dortmund.de